Rezension zu »Le Secret: Le bruit du silence«

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe die Dilogie »Amours solitaires« von Morgane geliebt und folge nicht nur ihrem »Amours solitaires« Konto auf Instagram, sondern auch ihrem Privaten. Ich liebe ihre Schreib-Ateliers und bin sehr fasziniert von ihrer Boîte à secrets in ihrer Story. Durch ihr Konto wurde ich auch auf ihr neues Buch aufmerksam. 

Handlungsüberblick:

Morgane sammelte in ihrer Boîte à secrets in ihrer Story anonym die Geheimnisse ihrer Follower*innen und trat mit manchen von ihnen in Kontakt. Aus all den Geheimnissen und ihrem eigenen Familiengeheimnis schuf sie ihr neues Buch »Le Secret - Le bruit du silence«. Wie auch schon die »Amours solitaires« - Reihe hätte es dieses Buch ohne Instagram vermutlich nie gegeben. 

Mein Bucheindruck:

Das schlichte Buchcover mit der fragilen Banderole gefällt mir persönlich nicht so sehr. Ich hätte mir gewünscht, dass das Bild von Morgane einfach mit auf dem Cover abgedruckt ist. Aber natürlich wirkt das schlichte Cover, wenn man die Banderole abmacht, sehr geheimnisvoll, was zum Thema des Buches passt. 


Mein Leseeindruck:

Innerhalb weniger Stunden hatte ich das Buch ausgelesen, was für mich bei einem französischsprachigen Buch wirklich bemerkenswert ist. Dabei halfen mir die vielen Absätze, die das Geschriebene gliederten und zu kleinen Reflexionspausen einluden und so das Gelesene gut verarbeiten ließen, aber auch das Thema der Geheimnisse, das mich sehr fasziniert. Ich lese sehr gerne Bücher die von mehreren Generationen einer Familie handeln und Geheimnisse aufdecken, hatte mich aber noch nie damit theoretischer auseinandergesetzt. 

Außerdem faszinierte mich wiedereinmal, wie es Morgane gelang, aus den Beiträgen ihrer Followerschaft ein Buch zu fertigen. Es begeistert mich, wie Instagram und Literatur einander bereichern.  Durch den Rückgriff auf Instagram fängt Morgane in ihrem Buch ein sehr aktuelles Thema ein: Familientraumata und Familiengeheimnisse, die über Generationen hinweg verschwiegen wurden und nun von der neuen Generation ans Licht geholt werden wollen. Ich konnte mich in dem Buch gut wiederfinden. Man kommt beim Lesen nicht umhin, über seine eignen Familiengeheimnisse und die Macht des Schweigens nachzusinnen. Ich hoffe sehr, dass Morganes Buch viele Menschen dazu inspiriert, den Vorhang des Schweigens zu zerreißen.  

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil las sich flüssig und war meinem Französischniveau vollkommen angemessen. Ich musste nicht ein einziges Mal ins Wörterbuch schauen. 
Den Erzählton empfand ich dabei als wertschätzend gegenüber jedem Geheimnis, das mit Morgane geteilt wurde. 
Außerdem mochte ich die bereits oben erwähnten Absätze. 

Mein Abschlussfazit:

Ein faszinierendes Buch für eine Generation, die das Schweigen um Familientraumata und -geheimnisse brechen möchte.



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