Rezension zu » Das wirkliche Leben «

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:



Ich habe das Buch im Rahmen eines Lovelybooks-Lesewochenendes mit dem hashtag #wasfürfrauen gewonnen. Unser Wochenendlesepaket enthielt neben "Das wirkliche Leben" auch noch "Mrs Fletcher" und die Graphic Novel "Die drei Leben der Hannah Arendt".

Handlungsüberblick:


Ein zehnjähriges Mädchen wohnt mit seiner Familie in einem Reihenhaus am Waldrand. Es könnte alles so idyllisch sein, wenn nicht die drei Leidenschaften des Vaters wären: Fernsehen, Whisky und der Rausch der Jagd. Seine gruseligen Jagdtrophäen hängen im Kadaver-Zimmer, welches das Mädchen nicht betreten darf. Doch eines Abends geschieht eine Tragödie und das Mädchen setzt alles daran, ihren kleinen Bruder vor dem Lachen der Hyäne zu bewahren...


Mein Bucheindruck:


Das Cover finde ich einfach mega cool. Mit dem Neonpink springt es auch direkt ins Auge. Nur leider habe ich bis zum Ende des Buches nicht herausgefunden, warum ausgerechnet ein Hase vorn drauf ist. Ich hätte es schöner gefunden, wenn das Tier einen Bezug zum Inhalt hätte. Da hätte sich zum Beispiel eine Hyäne angeboten...



Mein Leseeindruck:

Das Buch ist für mich ein Genre-Ausbruch. Ich lese sonst hauptsächlich Wohlfühllektüre, Young Adult, New Aduld und  Frauen- und Liebesromane. Ich glaube, dass ich für dieses Buch ein wenig zu zart besaitet bin... Ich lese, um mich zu entspannen und positive Energie zu tanken, dieses Buch hat allerdings ganz andere Gefühle in mir erweckt. 

Der Schreibstil ist so flüssig, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Dabei war die Lektüre aber auch oft sehr verschreckend und düster. Während des Lesens wurde ich manchmal ganz schwermütig, hatte oft ein ungutes Bauchgefühl und schlimme Vorahnungen, die sich leider auch des öfteren bewahrheiteten. Manche Szenen hatten es sehr in sich, für so eine sensible Leserin, wie mich. Die Spannung hielt bis zum Schluss, aber manchmal wurde sie mir schier unerträglich. Je weiter sich das Buch dem Ende näherte, desto mehr beschleunigten sich mein Herzschlag und meine Atmung, denn die Geschichte übt einen unglaublichen Sog aus und wirkt dabei unheimlich real. Ich hatte richtig gehend das Gefühl, selbst dabei zu sein. 

Und ich glaube, ich war noch nie so erleichtert über das Ende eines Buches! Ich habe sogar vor Erleichterung laut aufgelacht und mein Herz musste sich nach dem Adrenalinrausch erstmal wieder beruhigen. Sie ist einfach krass, diese Geschichte! Ich denke, sie wird mich noch länger beschäftigen. 

Mein Eindruck vom Schreibstil:


Gut gefielen mir die poetischen Stellen. Eine meiner Lieblingsstellen ist diese hier: 

„Die beiden kleinen Wörter schwirrten wie Glühwürmchen in meinen Ohren und flogen von dort hinunter in meine Brust, wo sie mehrere Tage lang leuchteten.“


Mein Abschlussfazit:

"Das wirkliche Leben" ist ein buchiger Adrenalinrausch!


You Might Also Like

0 Kommentare

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://grossstadtheldin-liest.blogspot.de/p/haftung-fur-inhalte-als-diensteanbieter.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.