Rezension zu » Alles, was ich sage, ist wahr «

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

» Alles, was ich sage, ist wahr « entdeckte ich auf dem Empfehlungstisch in der Jugendabteilung der Schiller Bibliothek. Das Cover und die erste Seite sprachen mich so an, dass ich das Buch einfach ausleihen musste. 

Handlungsüberblick:

Alicia ist sechzehn, bald siebzehn, mit Kohlensäure im Blut und schräger Frisur. Um endlich Großtaten zu vollbringen 
schmeißt das Gymnasium. Zunächst zieht sie zu ihrer Oma, der coolsten Oma der Welt und jobbt im angesagten "Kaffee & Träume". Dort begegnet sie schon nach wenigen Tagen einem griechischen Gott, Isak, dem sie trotz seiner festen Freundin Anna unbedingt näher kommen möchte. Doch als ihre geliebte Oma plötzlich stirbt, bleibt für Alicia die Welt stehen...

Mein Bucheindruck:

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es passt super zum Inhalt. Und auch der Titel » Alles, was ich sage, ist wahr « ist gut gewählt. Dies ist nämlich ein Satz, den die Protagonistin im Buch an mehreren Stellen äußert.
Die Buchbindung mit den Löchern und Fäden finde ich allerdings ziemlich ungünstig. Sie sieht zwar schön aus, ist aber super unpraktisch, da das Buch durch diese Bindung niemals aufgeschlagen bleibt, sondern immer wieder zufällt. Das hat mich beim Lesen wirklich sehr genervt. 






Mein Leseeindruck:

Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Es war ein kurzweiliges Buch mit viel Gefühl, das mich zum Nachdenken, Weinen und Schmunzeln brachte.
Das bittersüß-versöhnliche Ende hat mich sprachlos gemacht. Es ist ein Ende, das ich so schnell nicht vergessen werde und ein Ende, das mich noch lange beschäftigen wird. Besonders für mich als Schwarz-Weiß-Denkerin war dieser Kompromiss einfach unheimlich faszinierend. Es fiel mir unendlich schwer, die Protagonistin gehen zu lassen und ich hoffe so sehr, dass sie sich mit ihrem Schicksal aussöhnt.

Mein Eindruck vom Schreibstil:


Lisa Bjärbo erzählt eine Geschichte zwischen Tod, Schulfrustration und erster Liebe ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der jugendliche, ehrliche und unbeschönigende Schreibstil ist einfach verdammt großartig! Neologismen und Anglizismen sorgen für einen unverwechselbaren, jugendlichen Leseflair, der die Protagonistin greifbar macht. Alicia war mir durch diesen ganz besonderen Schreibstil schon nach der ersten Seite unheimlich nah und dabei sehr sympathisch. Ich konnte mich ganz wunderbar in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern. 


Mein Abschlussfazit:

Ein verdammt großartiges Buch mit einem ganz unverwechselbaren Schreibstil voll jugendlicher Frische, das mich zum Nachdenken, Weinen und Schmunzeln brachte.


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